Direkt zu: Hauptinhalt
Hoogleraar Katja Loos van de Rijksuniversiteit Groningen is benoemd tot Ridder in de Orde van de Nederlandse Leeuw. Foto: Peter Wassing
27 Feb 2023

DvhN: 'Professorin Katja Loos Ridder

Die Professorin für Polymerchemie Katja Loos (1971) wurde zum Ritter des Ordens vom Niederländischen Löwen geschlagen. Die Wissenschaftlerin der Universität Groningen nahm die Auszeichnung von Bürgermeister Koen Schuiling im Rathaus entgegen. 

Quelle: Dagblad van het Noorden, Artikel von Frank von Hebel, 26. April 2023, Fotograf Peter Wassing.

In einer Stellungnahme schreibt die RUG über die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Forschung. „Loos Karriere ist geprägt durch Grundlagenforschung, die darauf abzielt, Plastik durch die Entwicklung von biologisch abbaubaren oder recycelbaren Kunststoffen zu reduzieren, die auf erneuerbaren statt fossilen Rohstoffen basieren.”

„Revolution in der Welt der Kunststoffe”

Loos wurde in Frankfurt am Main geboren, promovierte in Deutschland und arbeitete in den Vereinigten Staaten als postdoktorale Wissenschaftlerin. 2003 wurde sie Assistenzprofessorin an der RUG. Seit 2012 ist sie Hochschuldozentin an der Faculty of Science and Engineering.

Loos betreibt bahnbrechende Studien. „So gelang ihr kürzlich ein großer wissenschaftlicher Durchbruch mit der Entwicklung einer grünen Alternative zu Polyethylenterephthalat (PET). Es wird erwartet, dass ihr „BioPET” zu einer beispiellosen Revolution in der Welt der Kunststoffe führen wird. Die gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer Forschung werden in den kommenden Jahren noch zunehmen, was zum Teil auf die stark gestiegene Nachfrage nach vollständig umweltfreundlichen Produkten und Produktionsprozessen infolge der neuen EU-Politik zurückzuführen ist.” 

Patente für Shampoo und Kosmetik genutzt

Loos ist es gelungen, den Grundstein für die Gestaltung von „komplett grünen Produktionsrouten auf Basis erneuerbarer Rohstoffe, grüner Lösungsmittel und molekularer Designprinzipien für die Kreislaufwirtschaft zu legen. Vier ihrer Patente werden inzwischen von BASF, dem größten Chemiekonzern der Welt, genutzt, um grüne Emulgatoren für Shampoos, Kosmetika und Farben herzustellen.”

Die Professorin ist darüber hinaus eine starke Verfechterin von Programmen für mehr Frauen an der akademischen Spitze. In der Vergangenheit erhielt sie Auszeichnungen wie den Distinguished Woman in Chemistry Award für „Proven Excellence in Research and Education and Leadership in the Chemical Sciences”.